Diverse steinzeitliche Werkzeuge aus Feuerstein, die man entlang der Bachläufe auf Amshausener Boden gefunden hat, belegen, dass es hier, an den südwestlichen Ausläufern des Teutoburger Waldes, Besiedlungen in der Zeit zwischen 5.000 und 2.000 v. Chr., also in der Jungsteinzeit (Neolithikum), gegeben haben muss.
In der Bronzezeit (ca. 2.000 – 800 v. Chr.) entstanden auch auf Amshausener Grund etwa 12 Hügelgräber, alle nahe der ehemaligen B 68 – heute L 756. Nachgewiesen wurde auch eine Hausstelle aus der Eisenzeit (ab 800 v. Chr.).
Wappen der Herforder Fürstabtei | Osnabrücker Wappen | Ravensberger Wappen |
Von einer dauerhaften Besiedlung kann man aber erst wohl zwischen 500 – 800 n. Chr. ausgehen. Man nimmt an, dass ein Germane, namens ‚Amo’ oder ‚Ami’ oder ‚Ame(s)’ vermutlich vor 1.200 bis 1.500 Jahren der erste war, der sich auf hiesigem Grund niederließ, was dann zu einer Kleinstsiedlung Ames-huson oder –hussen oder -husun oder –sen führte.
Eine erste schriftliche Erwähnung von Amshausener Höfen findet man in der Heberolle der Fürstabtei Herford von ca. 1175, ab 1200 werden drei Namen der Besitzer aus ‚Amessen’ genannt, die Abgaben zu leisten hatten. Von da an erweitert sich die Namensliste der Höfe ständig, wobei man zwischen Herforder, Osnabrücker und Ravensberger Höfen unterscheiden muss, da Amshausener Gebiet Einfluss – z. T. Grenzgebiet der einzelnen genannten Herrschafts- und Bistumsbereiche war.
Hügelgrab an Schnatweg | Grafik zu 750-Jahr-Feier der Gemeinde Steinhagen |
1325 gab es 23 Höfe, bis 1535 waren zwei hinzugekommen, 1692 waren es schon 34, 1721 drei Höfe mehr. Im Jahr 1817 hatte Amshausen 433 Einwohner, 1965 waren es immerhin 3.014. Am 1.1.1973 musste Amshausen seinen eigenständigen Status abgeben und gehört seitdem zur Gemeinde Steinhagen. Heute hat der Ortsteil Amshausen ca. 3.290 Einwohner.